Nun, da die Generation der Babyboomer in den Ruhestand geht, steht auch so manch erfolgreiches Architekturbüro vor der Entscheidung: Generationenwechsel oder Schlussstrich? Wie es gelingen kann, ein Lebenswerk respektvoll fortzuschreiben und trotzdem mutig an der Zukunft des Bauens zu arbeiten, weiß Gabriela Hauser. Zusammen mit ihrem Mann übernahm sie 2022 das buerohauser von ihrem Vater – und denkt es weiter. Von KI-Einsatz über Social Media Marketing bis hin zu Remote Work: Ein Gespräch darüber, wie es gelingt, auf den Schultern von Riesen kein Zwerg zu bleiben.

„Zwischen Bangkok und Boston, Berlin und Barcelona“: Genau dort, irgendwo im Nirgendwo nahe des Bodensees, arbeitet das atelier 522. Dabei würde man den vorwärtsgewandten Mix aus Strategie und Design, aus Architektur, Innenarchitektur, Digital, Produkt und Kommunikation wohl eher in einer Großstadt vermuten. Philipp Beck wägt Vor- und Nachteile des Kreativlebens in der Peripherie ab. Ist es leichter oder schwerer, hier Kunden zu gewinnen? Wie sieht es mit Mitarbeitern aus? Und wie viel kulturellen Input braucht man für wirklich guten Output?

„Ja, aber“: Egal, ob es im Gespräch mit dem Bauherren oder dem Denkmalamt ist, im Berufsalltag muss man wieder und wieder für seine Überzeugung einstehen. So auch Innenarchitektin Julia Schneider. Sie sieht die Fähigkeit, andere mitzureißen, als Kernkompetenz von Innenarchitekten und gibt Einblick in ihren persönlichen Werkzeugkasten. Egal, ob es um die gewinnende Kommunikation der Entwurfsidee gegenüber verschiedenen Stakeholdern geht oder um das Durchsetzen abstrakter Ziele wie „nachhaltiges Bauen“: Dieses Webinar wird ein Workout für die eigene Überzeugungskraft.

Für Deutsche Innenarchitekten ist es dank der Phase Nachhaltigkeit relativ einfach, sich Leitplanken für umweltverträgliches Handeln aufzustellen. Doch was macht jemand, der keinerlei Hilfestellung erfährt? Ganz einfach: Kopf anschalten, recherchieren – und loslegen. So machte es zumindest Maciej Bidermann vom polnischen Architekturbüro Bidermann+Wide. Im md flurfunk berichtet er über pragmatische Lösungen, smarte Ideen – und ob er es ethisch vertreten kann, für einen Fast Fashion Konzern enkeltauglich zu bauen.