Eines der aktuell wichtigsten Themen in deutschen Unternehmen ist die Frage nach dem Wo, Wann und Wie der Arbeit. Deskbird, ein Software-as-a-Service (SaaS) Unternehmen für Arbeitsplatzmanagement, bietet mit dem Desk Sharing Index Germany nun erste Einblicke in das Arbeitsverhalten der Deutschen. Hierfür hat das Unternehmen Buchungsdaten von etwa 16.000 Nutzern in 415 hybriden Unternehmen aus den acht größten deutschen Städten im Jahr 2024 analysiert.
Montagsmüdigkeit oder Dienstagsdrang?
Wann die Deutschen ins Büro kommen: Mittwoch ist mit einer Büroauslastung von 68 % der beliebteste Tag, gefolgt von Dienstag mit 67 % und Donnerstag mit 66,5 %. Freitag hingegen hat mit knapp 46 % die niedrigste Auslastung.
„Diese Daten sind aber kein schlechtes Zeichen“, folgert deskbird CEO Ivan Cossu. „Vielmehr sind sie ein Weckruf für Unternehmen, ihre Bürokonzepte zu überdenken. Bei geringer Auslastung können sie das Büro nach Absprache mit dem Team freitags schließen, um beispielsweise Heiz- und Energiekosten zu sparen.“
Von geselligen Rheinländern und reservierten Frankfurtern
Besonders gern kommen die Menschen in
- Leipzig (71 % durchschnittliche Büropräsenz)
- Köln (70 % ) und
- Stuttgart (66 %)
ins Office.
- Frankfurt hingegen bringt es nur auf einen Durchschnitt von 48 % Präsenz.
Die Zahlen des Desk Sharing Index Germany bestätigen die Ergebnisse einer Studie des Technologieunternehmens Slack, die zeigt, dass deutsche Arbeitnehmende idealerweise zwei bis drei Tage pro Woche im Büro verbringen. Dienstags und mittwochs sind die Kölner am häufigsten im Büro anzutreffen. Montags zieht es vor allem die Stuttgarter ins Office, während donnerstags und freitags die Leipziger die höchste Büropräsenz aufweisen.
Internationaler Vergleich
Im internationalen Vergleich sind aber sogar die Leipziger und Kölner vergleichsweise „bürofaul“: Die Pariser sind montags bis donnerstags immer zu mindestens 70 % im Büro anwesend, in Wien sieht es ähnlich aus. Der beliebteste Tag ist in diesen Metropolen der Dienstag mit einer Büroanwesenheit von durchschnittlich 74 % in Paris und 76 % in Wien. Getoppt wird das nur in Zürich. Dort sinkt die Büropräsenz nie unter einen Wert von 60 %, am Dienstag (99 %) und Mittwoch (97 %) ist die Präsenz besonders hoch.
KMU vs. Konzern: Wie steht es um die Schreibtisch-Auslastung?
Die erhobenen Daten für den Desk Sharing Index zeigen aber auch: Mit der Unternehmensgröße sinkt die Auslastung der Schreibtische in deutschen Büros. Sind bei kleinen Unternehmen mit weniger als 250 Mitarbeitenden 38 % der Schreibtische im Erhebungszeitraum ausgelastet, kommen große Unternehmen ab 1.500 Mitarbeitenden nur auf eine Auslastung von 30 %.
„In kleineren Unternehmen geht es oft noch familiärer zu und Silos sind seltener, sodass die Mitarbeitenden die Zusammenarbeit vor Ort besonders schätzen“, ordnet Ivan Cossu ein. Wir sehen aber auch deutlich, dass die durchschnittliche Auslastung über alle Unternehmensgrößen hinweg eher gering ist. Damit die Zusammenarbeit effizient bleibt, braucht es daher eine besonders gute Koordination. Nur, wer über die Buchungen der Kolleg:innen Bescheid weiß, kann gemeinsame Bürotage effizient planen. Das steigert nicht nur die Motivation, sondern erhöht auch die Produktivität – ein wichtiger Faktor für die Wirtschaftlichkeit. Unsere klare Devise für alle: Mit Freude (zurück) ins Büro.“
Daten der Zukunft mit dem Desk Sharing Index
Die Erhebung zeigt, dass individuelle Lösungen in einer hybriden Arbeitswelt unerlässlich für eine effiziente Zusammenarbeit und wirtschaftliche Unternehmensführung sind. Diese Lösungen lassen sich durch datenbasierte Ansätze und die Kommunikation über die Bedürfnisse der Mitarbeitenden erreichen.
Nur durch Kenntnis darüber, wann und wo die Mitarbeitenden arbeiten, können Unternehmen ihre Flächen effizient nutzen, Ressourcen optimal planen und sowohl die Produktivität als auch die Zufriedenheit der Belegschaft fördern – zentrale Faktoren für wettbewerbsfähige Unternehmen und entscheidend für die Zukunft.
Der Desk Sharing Index Germany auf einen Blick
Im Zeitraum vom 01.09.2023 bis 29.02.2024 hat das Schweizer SaaS-Unternehmen Deskbird für den Desk Sharing Index Germany Buchungsdaten von hybrid arbeitenden Unternehmen in Deutschland sowie in der Schweiz, Österreich und Frankreich ausgewertet.
Hierfür wurden Daten aus den acht größten deutschen Städten (Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt am Main, Stuttgart, Düsseldorf und Leipzig) von 16.398 Usern der Software sowie von insgesamt 3.000 Usern in Zürich, Wien und Paris erhoben.
Zur Analyse der Schreibtischauslastung wurden insgesamt 850.011 Buchungen in kleinen Unternehmen (<250 Mitarbeitende), mittelgroßen Unternehmen (251–1.499 Mitarbeitende) und großen Unternehmen (≥1.500 Mitarbeitende) ausgewertet.
Key-Ergebnisse
- Office-Freitag: Potenzial für die Schließung von Büroflächen gibt es vor allem freitags, hier liegt die durchschnittliche Auslastung nur bei knapp 46 %.
- Kölle alaaf: Kölner und Leipziger kommen im Städtevergleich durchschnittlich mit rund 70 % auf die höchste Office-Präsenz, Frankfurter:innen mit 48 % auf die niedrigste.
- International Office: Im internationalen Vergleich gehen Arbeitnehmende in Wien, Zürich und Paris sogar noch lieber ins Büro; in Zürich herrscht dienstags eine Auslastung von 99 %.
- KMU vs Konzern: Die Auslastung von Büro-Schreibtischen in kleinen Unternehmen ist mit 38 % höher als in Großunternehmen mit 30 %.
Über Deskbird
Deskbird ist die führende App für Arbeitsplatzmanagement und bietet eine umfassende Softwarelösung für hybride Unternehmen. Dank der schnellen und intuitiven Benutzeroberfläche kann jeder sehen, wer wann im Büro ist, die Woche planen und mit nur zwei Klicks einen Schreibtisch buchen.
Als eines der am schnellsten wachsenden SaaS-Startups in Europa wird Deskbird bereits in 10.000 Bürostandorten weltweit genutzt. Kunden wie Schaeffler, UNICEF, Vitra, Heineken, Deloitte, HUK Coburg, Deichmann und Thyssenkrupp vertrauen auf Deskbird, um Desk Sharing zu verwalten, die Rückkehr der Mitarbeitenden ins Büro zu koordinieren, den Flächenbedarf zu optimieren und Kosten für Miete und Energie zu sparen.
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