Zum Auftakt der ‚World Design Capital Frankfurt RheinMain 2026‘ unterzeichneten mehr als 40 Bürgermeister und Vertreter aus Kultur und Wirtschaft den Vertrag zum Motto: ‚Design for Democracy. Atmospheres for a better life‘.
Unterschriftenaktion mit Signalwirkung
Der Auftakt zur ‚World Design Capital Frankfurt 2026‘ fand im Congress Park Hanau mit der zeremoniellen Unterschrift, der Signing Ceremony, in Anwesenheit von Vertretern der World Design Organization® und dem lokalen Projektteam, Unterstützern sowie Repräsentanten vorangegangener World Design Capitals statt. Zur Signing Ceremony riefen Akteure aus der Region zur Dringlichkeit von partizipativen und demokratischen Prozessen auf, während internationale Gäste zeigten, wie Design als Werkzeug für nachhaltige Veränderungen helfen kann.
Unter den 400 Gästen waren unter anderem Christoph Degen, Staatssekretär im Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur sowie Claus Kaminsky, Oberbürgermeister der Stadt Hanau, der zu bürgerschaftlichem Engagement in der Rhein-Main-Region für ein friedliches, demokratisches Miteinander aufrief. Im Anschluss an die Zeremonie sagte Staatssekretär Degen: „Wow, was für ein Auftakt. Die Begeisterung des Teams ist ansteckend und ich freue mich, dass das Land Hessen schon jetzt zeigen kann, wie vielfältig und wirksam Design eingesetzt wird, um unser Miteinander in einer
demokratischen Gesellschaft zu verbessern und konkrete Problemlösungen für unsere Zukunftsfähigkeit zu entwickeln. Ich bin sehr gespannt auf 2026 und wie wir gemeinsam die Chance als ‚World Design Capital‘ nutzen werden.“
Thema des ‚WDC 2026‘
Neben der Vertragsunterzeichnung wurden auch viele Fragen zum Titel beantwortet, die gesellschaftliche und wirtschaftliche Bedeutung der ‚World Design Capital‘ erläutert und ein Ausblick auf das Programm und Teilnahmemöglichkeiten gegeben. Dr. Ina Hartwig, Kultur- und Wissenschaftsdezernentin der Stadt Frankfurt am Main, und Karin Wolff, Geschäftsführerin des Kulturfonds Frankfurt RheinMain, sprachen eine Einladung aus, sich mit ‚Design for Democracy. Atmospheres for a better life‘ aktiv an der Gestaltung von Lebensräumen zu beteiligen und gemeinsam an einer gestaltbaren Zukunft mitzuwirken.
„Einreichungen mit neuen oder überarbeiteten Ideen sind ab sofort möglich. Zum Jahresende soll das Programm feststehen”, kündigte WDC-Programmleiterin Anna Scheuermann an. Geplant sind unter anderem Projekte und Veranstaltungen, wie „Design macht Schule“ oder der „Young Design Talents Campus“, der im Sommer 2026 als Summer School für Oberstufen-Schüler und junge, nationale und internationale Studierende stattfindet.
Schülervertreter Laurenz Aller und Laurenz Spies freuen sich, dass auch Schulen eingebunden werden: „Ich freue mich, dass wir die Chance bekommen, die Schulen neu zu gestalten und auf die Zukunft vorzubereiten. Es gibt viele verschiedene Bereiche, die wir angehen können, wie Nachhaltigkeit, Inklusion oder Digitalisierung.“, so Laurenz Spies, Vorstandsmitglied des Stadtschülerrats Hanau.
Seit dem 22. April findet jeden Montag um 17 Uhr eine Online-Sprechstunde statt.
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Über WDC 2026
Die ‚World Design Capital Frankfurt 2026‘ steht unter dem Motto ‚Design for Democracy. Atmospheres for a better life‘ (Design für Demokratie, Atmosphären für ein besseres Leben). Beteiligt sind zahlreiche Städte und Kreise aus dem gesamten Rhein-Main-Gebiet. 2026 werden bis zu 4,5 Millionen Besucher erwartet. Die World Design Organization (WDO) mit Sitz im kanadischen Montreal würdigt seit 2008
Städte oder Regionen für ihren effektiven Einsatz von Design in der wirtschaftlichen, sozialen, kulturellen und ökologischen Entwicklung. Bislang wurden unter anderem Turin (Italien), Seoul (Südkorea), Helsinki (Finnland) und Kapstadt (Südafrika) ausgezeichnet. Für 2024 wurden die Städte San Diego (USA) und Tijuana (Mexiko) ausgewählt.
Die Bürgerinnen und Bürger der Region Frankfurt RheinMain haben allen Grund, stolz zu sein und der ‚World Design Capital‘ im Jahr 2026 entgegen zu fiebern. Seit der Verleihung des Titels an Helsinki im Jahr 2012 hat sich Design zu einem strategischen Instrument für die Stadt entwickelt, das dazu beiträgt, ein inklusives städtisches Umfeld für alle zu schaffen. In Helsinkis Schulen zum Beispiel spielt die Ausbildung in Architektur und Design eine entscheidende Rolle für das Wohlbefinden von Kindern und Jugendlichen. Sie stärkt auch ihre Möglichkeiten, sich aktiv zu engagieren und die Räume, in denen sie leben, zu gestalten. – Hanna Harris, Chief Design Officer at the City of Helsinki
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